Warum Ihr Unternehmen sein PAS in die Cloud verlagern muss (03.29.24)

Die digitale Transformation wird für viele Unternehmen schnell zur Norm, auch in der Finanzbranche. Jeden Tag scheint es, dass sich ein anderes Unternehmen für die Anpassung oder den „Umzug in die Cloud“ entschieden hat. Während Cloud-Computing oder On-Demand-Computing erhebliche mediale Aufmerksamkeit erfährt, herrscht diesbezüglich auch eine erhebliche Verwirrung. Auch die Cloud-Migration für Policenverwaltungssysteme (PAS) in Versicherern ist unbeliebt. Dies liegt in der Regel daran, dass PAS-Cloud-Systeme von der IT-Abteilung als Geschäftsbereiche immer umgangen wurden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Cloud Computing für PAS nicht effektiv sein kann.

Da es für Versicherer zu einem Industriestandard geworden ist, die Art und Weise zu verbessern, wie sie ihre Daten und Richtlinien regulieren und schützen, wird Cloud Computing langsam zum nächsten logischen Schritt. Um die Versicherungsgesellschaft vor Datendiebstahl, Betrug und anderen Cyberkriminalität zu schützen, denken immer mehr Versicherer über die Digitalisierung nach. Es mag unbekanntes Terrain betreten, aber es kann sich dennoch lohnen, es zu tun.

Effektives PAS in einem Cloud-basierten System

PAS ist im Wesentlichen eine Aufzeichnung aller vergangenen und laufenden Konten der Versicherungsgesellschaft. Jeder Versicherer hat sein eigenes PAS, das speziell auf seine Produkte und Dienstleistungen zugeschnitten ist. Bei der Migration des PAS in die Cloud wird es entweder als Application Service Provider (ASP) oder als Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt. Und hier liegt für viele Versicherer die Schwierigkeit. Da PAS so viel Anpassung erfordert, sind sowohl das ASP- als auch das SaaS-Bereitstellungsmodell unzureichend.

Das ASP-Modell funktionierte als Bereitstellungsmethode für Cloudsysteme, bis es zu kostspielig wurde, weiterhin mehrere Versionen derselben Anwendung anzupassen und zu warten. Darüber hinaus fehlte es auch an Skalierbarkeit, die in einer Cloud-Anwendung vorhanden sein sollte. Das SaaS-Modell wurde dann als flexiblere Alternative eingeführt, um diesen Mangel an Erweiterbarkeit zu beheben, ließ aber auch Raum für wenig bis gar keine Anpassungen für PAS-Prozesse.

Damit PAS in einem Cloud-System funktioniert, muss ein Hybrid aus beiden Modellen bereitgestellt werden. Die Kernfunktionalität von PAS kann durch ein robusteres und angepassteres ASP-Modell mit einem zugänglicheren SaaS-Ansatz für Transaktionsberichte und Analyseprozesse erreicht werden. Dies ist eine überlegenere Methode, da sich die Hauptanwendung besser in die aktuelle Infrastruktur des Versicherers integrieren lässt, sodass eine Anpassung und Interaktion zwischen dem System und der Cloud erfolgen kann. Darüber hinaus können die standardmäßigen Webzugriffstools des SaaS-Modells Kosteneffizienz und Effizienz gewährleisten.

Vorteile der Cloud-Anpassung

Viele der Vorteile der Cloud-Migration hängen weitgehend mit Flexibilität und Zugänglichkeit zusammen. Es ist eine kostengünstige Möglichkeit, das aktuelle PAS in der Versicherungsgesellschaft aufzurüsten, ohne spezialisiertes IT-Personal einstellen und neue Geräte kaufen zu müssen. Cloud-basierte Dienste sind in der Regel abonnementbasiert und damit einfach zu implementieren und in die Krankenkassenplattform des Unternehmens zu integrieren. Dies ist ideal für Unternehmen mit schnellem Wachstum oder Fluktuationen in ihrem Betrieb, da die Technologie skalierbar ist und wenig bis gar keine Anpassung an Bandbreitenänderungen erfordert. Produktivität und Mitarbeiterleistung müssen beim Einsatz von Cloud-basierten Systemen nicht beeinträchtigt werden.

Im Vergleich zu On-Premise-Software bleiben Cloud-basierte Systeme durchgängig auf dem neuesten Stand, ohne dass dies von den Mitarbeitern initiiert wird. Updates werden automatisch durchgeführt, ohne individuelle Upgrade-Gebühren oder zusätzliche Programmierung zu bezahlen. Dies beschleunigt eine Reihe von Arbeitsabläufen und ermöglicht es den Mitarbeitern, mehr Arbeit im Zusammenhang mit Kundenservice, Produktentwicklung und anderen Aufgaben zu übernehmen. Informationen sind in einem Cloud-System auch sicherer und bleiben gleichzeitig zugänglich. Zu den verbesserten Sicherheitsfunktionen vieler Cloud-basierter Plattformen gehört die Datenverschlüsselung, sodass keine Sicherheitsverletzungen aufgrund verlorener oder kompromittierter Hardware mehr auftreten. Mitarbeiter der gesamten Versicherungsgesellschaft können sicher und bequem alles, was sie brauchen, an einem sicheren und zentralen Ort finden.

Vorbereitung der Cloud-Migration

Für einen erfolgreichen Übergang zum Cloud-basierten PAS-Betrieb müssen Versicherer eine umfassende Cloud-Strategie entwickeln. Es geht nicht nur um die Anpassung der Cloud-Technologie um ihrer selbst willen, sondern sollte dennoch als groß angelegte Geschäftsstrategie betrachtet werden, die mehrere Systeminteraktionen, Compliance und mehr umfasst. Versicherer, die die Cloud für PAS in Erwägung ziehen, sollten dennoch einige Dinge berücksichtigen und den Prozess schrittweise angehen.

Für Versicherungsunternehmen ist es unerlässlich, ihr aktuelles Anwendungsportfolio und ihre IT-Infrastruktur zu bewerten. Dies kann kommerzielle und technische Probleme aufdecken, die für den Versicherer einzigartig sind. Auf diese Weise können Sie leichter erkennen, welche Anwendungen während des Cloud-Migrationsprozesses priorisiert werden und einen Zeitplan dafür erstellen

Versicherer müssen ihre Cloud-Implementierungsstrategie im Auge behalten. Für einen möglichst reibungslosen Ablauf müssen technische und betriebliche Barrieren abgebaut werden. Um dies zu schaffen, ist von Anfang an die Beteiligung und Zusammenarbeit der Audit-, Compliance- und Sicherheitsabteilungen erforderlich. Bei sorgfältiger Überlegung und Planung können Versicherer die Cloud für den PAS-Betrieb richtig nutzen.


YouTube-Video.: Warum Ihr Unternehmen sein PAS in die Cloud verlagern muss

03, 2024